Tipps
Für Angehörige
Pflege

Die besten Hilfsmittel nach einem Schlaganfall

May 25, 2024

Kaum etwas ändert das Leben eines Menschen so plötzlich wie ein Schlaganfall. Ist die erste rasante Zeit vorbei, in der man sich ohne Vorwarnung auf die neuen Umstände einstellen musste, so folgt eine Phase, in der man sich bestmöglich auf die nächsten Schritte einstellen und vorbereiten kann: die Zeit nach der klinischen Behandlung.

Hierfür ist es wichtig, sich anfangs einen Überblick zu verschaffen, welche Tools und Hilfsmittel es gibt, die SchlaganfallpatientInnen in der Zeit nach dem Spitalsaufenthalt bestmöglich am Weg zurück unterstützen.

Tablets

Medizinprodukte und therapeutische Geräte sehen im Jahr 2022 bekannter aus als Sie denken. Durch den Fortschritt der modernen Technik ist ein Tablet, wie zB ein iPad, heutzutage in der Lage, ein vollständiges und intensives Therapiegerät zu sein: Mit Apps wie myReha lässt sich eine hochwertige, intensive Therapie am höchsten Stand der Wissenschaft überall hin mitnehmen - und so die Therapiezeit und der Erfolg maximieren!

Worauf ist zu achten?

Viele Apps versprechen eine gute Hilfe zu sein - doch nicht jeder ist tatsächlich für Schlaganfallpatienten geeignet. Entscheidend ist, dass sämtliche Apps, die via Tablet eine medizinisch hochwertige Therapie garantieren können, auch als Medizinprodukt zertifiziert sind. Die Zertifizierung ist ein anspruchsvoller Prozess, in der therapeutische Apps Qualitätsstandards in Umsetzung und Therapieerfolg garantieren müssen.

Wichtig ist daher nur Apps zu verwenden, die auch ein zertifiziertes Medizinprodukt sind, wie es die oben erwähnte myReha App beispielsweise ist. Damit können Schlaganfallpatienten alle Aspekte der Sprache und Kognition trainieren und sich sicher sein, dass sie eine umfangreiche und topaktuelle Therapie erhalten.

  1. Alltagshelfer
  2. Mobilität
  3. Wohnraum-Hilfen
  4. Gleichgewichtshilfen: https://www.flintrehab.com/de/hilfsmittel-fur-schlaganfallpatienten/
  5. Handübungsbälle

Bei Lähmungserscheinungen

  • funktionelle Elektrostimulation (FES) bei Fußheberschwäche (Peroneussparese), zum Beispiel mit dem Muskelschrittmacher MyGait: elektrische Impulse reizen die Nerven, um die Patienten wieder mobiler zu machen
  • spezielle Orthesen, zum Beispiel bei Lähmungen der Hand und Finger, die das Gelenk stabilisieren und Fehlhaltungen vermeiden
  • Rollatoren, die Ihnen Stabilität unterwegs geben, wenn Sie Schwindel, Gleichgewichtsstörungen oder Gangunsicherheiten verspüren, unter motorischen Einschränkungen leiden und die Ihnen gleichzeitig als Möglichkeit zum Ausruhen dienen
  • Rollstuhl, ob manuell oder elektrisch betrieben, bei vollständiger Lähmung (Tetraparese) oder teilweisen Lähmung (Hemiparese bzw. Paraparese) der Extremitäten: dieser sollte immer auf die Bedürfnisse des Patienten angepasst sein, um ihm soviel Mobilität wie möglich zu erlauben
  • Hilfmittel zur Blasen- und Darminkontinenz (Fragenbogen zur Ermittlung von Inkontinenz) , was von Einlagen über Analtampons bis zu Urin-Bettbeuteln reicht 
  • spezielles Geschirr, welches ergonomisch geformt ist und auch bei zittrigen Händen eingesetzt werden kann
  • Mobilitätstrainer, um die Beweglichkeit der Arme und Beine zu trainieren und noch vorhandene Kraft zu stärken

Bei einer Schluckstörung (Dysphagie) bzw. beim Wiedererlernen des Schluckvorgangs

Bei fortgeschrittener Pflegebedürftigkeit

  • Pflegebett, um die Patienten rundum gut versorgen zu können: Das Pflegebett erleichtert sowohl die Arbeit der Pflegeperson als auch das Leben des zu Pflegenden – die Vorteile des Hilfsmittels haben wir in diesem Beitrag nochmal ausführlich für Sie erklärt. Eine richtige Lagerung des Patienten und ein effektiv ausgestattetes Pflegebett hilft auch Folgeerkrankungen wie Gelenkversteifungen, Thrombosen und Lungenentzündungen vorzubeugen
  • Prophylaxe gegen das Wundliegen (Dekubitus), z.B. mit speziellen Matratzen, Lagerungskissen (z.B. Kissenset zur Lagerung nach Bobath) und Massagen an den gefährdeten Körperstellen (Steißbein, Fersen, Schultern usw.)

Bei der Körperpflege

  • Duschstuhl, Duschhocker bzw. Badewannensitz: erleichtert die Körperpflege, wenn man nicht mehr die Kraft zum Stehen oder Einsteigen in die Wanne hat
  • Toilettensitzerhöhung hilft beim Setzen und Aufstehen
  • Toilettenstuhl, wenn der Weg ins Bad zu mühsam ist
  • Haltegriffe im Bad-Bereich, um sich bei Bedarf Abstützen oder Hochziehen zu können

Unsere letzten Beiträge zu neurologischen Erkrankungen

An dieser Stelle noch ein großes Danke an unsere Partner und Unterstützer

Arbeiten Sie in einer Rehabilitations-Klinik, neurologischen Abteilung oder einem Therapiezentrum?

Cookie icon
Cookie Einstellungen